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Deutschland hat das modernste Einwanderungsgesetz der Welt verabschiedet. Welche Auswirkungen wird dies auf den Mangel an Lkw-Fahrern haben?

„Heute haben wir das modernste Einwanderungsgesetz der Welt verabschiedet“, sagte Bundesinnenministerin Nancy Feiser letzte Woche. Es geht um ein neues Fachkräfteeinwanderungsgesetz. Werden die neuen Regeln den Arbeitskräftemangel wirklich lösen?

Nach Angaben des Zentrums betrug die durchschnittliche jährliche Zahl der offenen Stellen für qualifizierte Fachkräfte mehr als 1,3 Millionen und stieg damit um mehr als 300.000 Menschen.

Auch der Logistik- und Transportbranche bereitet der Mangel an qualifizierten Fachkräften Kopfzerbrechen. Die Anfang 2023 veröffentlichte Studie „Beseitigung von Logistikengpässen mit Fokus auf Personal“ zeigt, dass in Deutschland derzeit mehr als 70.000 Lkw-Fahrer fehlen. Das Defizit wird um etwa 20.000 Fahrer pro Jahr steigen.

Darüber hinaus ergab die Studie, dass der Fahrermangel im Jahr 2022 zu Mehrkosten für die deutsche Wirtschaft in Höhe von rund 10 Milliarden Euro führen wird.

Trucker in Deutschland können Prüfungen in ihrer Muttersprache ablegen

Ein weiteres Zugeständnis für Fahrer könnte sich auf eine schnellere Beschäftigung von Berufskraftfahrern auswirken. Wenn die Gesetzesänderungen angenommen werden, können sie bis Ende 2023 Prüfungen für beschleunigte Grundqualifikationen in ihrer Muttersprache oder in der für sie bequemsten Sprache ablegen. Tatsächlich kommt es mittlerweile nicht selten vor, dass Fahrer eine Prüfung bestehen, diese aber aufgrund der Sprachbarriere nicht bestehen.

Über die Wahl der Fremdsprachen wird derzeit verhandelt. Verkehrsstaatssekretär Oliver Luksic sagte, die Entscheidung werde wahrscheinlich davon abhängen, welche Sprachen bei der theoretischen Fahrprüfung am häufigsten verwendet werden. Dies sind Arabisch, Englisch, Französisch, Griechisch, Italienisch, Kroatisch, Polnisch, Portugiesisch, Rumänisch, Russisch, Spanisch und Türkisch.