Blog Details

Berufskraftfahrerin Christina Scheib wurde vom Bundesverband Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL) zur Botschafterin für Berufskraftfahrerinnen ernannt. Die selbstfahrende Transportunternehmerin erzählt im Interview von ihrem Berufsalltag und was sich in der Branche ihrer Meinung nach ändern sollte.

Sabina Koll, Trans.iNFO: Was hat Sie dazu bewegt Berufskraftfahrerin zu werden?

Christina Scheib, Frauenbotschafterin und Beauftrage Person für Ladungssicherung (BPL): Durch meine Nebentätigkeit, als Pannenhelferin, wollte ich nicht nur die kleinen LKWs fahren, sondern auch die Großen fahren dürfen. Und habe mich dann entschlossen, die beschleunigte Grundqualifikation und den LKW-Führerschein zu machen.

Die positive Seite des Berufs ist…

Das nicht jeder Tag derselbe ist. Man erlebt so schöne Dinge. Die Abwechslung. Sein eigener Herr/Dame sein zu dürfen. Auch selbst Verantwortung übernehmen zu dürfen. Das Schöne an diesem Beruf ist auch, dass wir einen Beitrag zum alltäglichen Leben beitragen.

Wie stellen Sie sich Ihren Beruf in 10-20 Jahren vor?

Ich hoffe, dass unser Beruf in 10-20 Jahren viel mehr Lobby hat. Dass der Beruf auch mehr Wertschätzung bekommt und dass sich die Arbeitsbedingungen geändert haben.

Was muss sich in der Transportbranche ändern und warum?

Das Miteinander. Das sich die Unternehmer:innen wieder mehr zusammentun. Sich Vertrauen schenken. Denn nur zusammen kann man viel bewegen.

Welches Thema erhält Ihrer Meinung nach zu wenig Beachtung in der Branche?

Es gibt sehr viele Themen, die in unserem Beruf zu wenig Beachtung bekommen, aber das, was sehr untergeht, sind die Fahrer bzw. Fahrerinnen. Ohne die Fahrer:innen geht einfach nichts. Deswegen sollte die Menschlichkeit nicht außer Acht gelassen werden.

Wenn Sie noch einmal die Wahl hätten, würden Sie den gleichen Berufsweg wieder einschlagen?

Ich würde definitiv genauso meinen Berufsweg wieder einschlagen, wenn ich die Wahl